Dieser Monat ist mein persönlicher Liebling eines jeden Kalenderjahres. Das liegt sicherlich daran, dass er Zeit meines Lebens gefüllt war mit Geburtstagen und Familienfeiern. In unserem Leben auf den Kanaren fallen einige Familienfeiern weg und auch die Blätter an den Bäumen färben sich hier nicht bunt. Stattdessen beginnt, nach den ersten Regenschauern, das Gras zu sprießen und auch die geliebte Avocadosaison startet. Es ist eine andere Oktoberfreude, die sich in mir breit macht, aber sie ist ebenso wundervoll. Hier einige Momente aus den vergangenen Wochen:
Ein Ausflug in die schweizer Berge
Auch für mich (Tobi) war der Oktober ein Highlight: Ich durfte eine Woche in die von mir heissgeliebten und vermissten Alpen, um dort eine interne zweijährige Fortbildung der Allianzmission über Leiterschaft abzuschliessen. Mit liebgewonnen Menschen, viel neuem Input, durchgeschlafenen Nächten und wunderschönen Wanderungen (inklusive Kaltwasserbaden im Gebirgssee und im Bodensee) kam ich pünktlich und voller Elan zu Lenes Geburtstag wieder zurück auf die Insel.
Feiermomente
Zwei Jahre Ella! Das haben wir gefeiert. Mit Mango-Maracuja-Kuchen, gelben Luftballons und vielen Geburtstagsliedern, die Ella selbst über den Tag hinweg immer wieder angestimmt und eingefordert hat. Ella begeistert uns mit ihrem Mut, ihrer nie endenden Energie, den kurzen intensiven Kuscheleinheiten auf dem Sofa – und mit ihrer Liebe für die Menschen in ihrem Leben und ihren abendlichen Ein-Wort-Dankes-Gebeten, in denen ebendiese benannt werden.
Von der Bühne singen
Es war meine selbstgestecke Herausfordernug für das Jahr 2024: mit meiner Stimme zu arbeiten. So ging ich erst schüchtern, dann immer freudiger zu den wöchentlichen Chorproben in unserer Gemeinde in Las Palmas. Der Höhepunkt meines Experiments war ein Konzertabend am Reformationstag. An diesem haben wir auf einer Nebenbühne des Konzerthauses eine Stunde lang Lieder und Texte vorgetragen, die die vier “Soli” von Luther interpretiert haben: Sola Fé, Sola Gracia, Sola Palabra und Solo Cristo.
Shabat
Um den voll gedeckten Tisch sitzen unsere Teilnehmenden mit erwartungsvollen Gesichtern. Der Raum ist in gemütliches Licht getaucht und vom Geruch nach frisch gebackenem Hefebrot erfüllt. So hat es begonnen unser jährliches Shabat-Fest bei Cambio. Wir lieben diesen Abend sehr, an dem wir das jüdische Fest erleben und hineinfühlen in die Idee Gottes, einen Tag als Familie in Ruhe und mit dem Fokus auf Gott zu erleben. Wir feiern das Abendmahl auf besondere Art, teilen zwei große Laibe der traditionellen Challah miteinander und sprechen uns dazu Komplimente und wertschätzende Worte zu. Wir beten für unsere Mentees und Kinder und befehlen sie und ihren Lebensweg unter den Segen Gottes.