Monatsrückblick Januar – ein Geburtsag fällt ins Wasser

Gottesbegegnungen im Alltag

Krankheit und lange Arbeitsage forderten uns im ersten Monat des Jahres sehr heraus. Dennoch haben wir gerade in diesen vollen Wochen besondere Momente mit Gott erlebt. In der Ruhe, der Natur oder eben auch beim Blick auf die Wand im Krankenlager.

Spontanbesuch von der Nachbarinsel

Ein Wochendendbesuch von den Großeltern. Genau das, was unsere Seelen brauchten. Glückliche Kinderaugen, tolle Gespräche und eine Wohnung voller Herzensmenschen. Ein Kurzbesuch, der uns sehr viel Energie gebracht hat.

Möbel auf Duplosteinen

An Tobis Geburtstag wurden wir von unserer Hausklingel geweckt. Eine Verkäuferin der Spar Filiale unter uns informierte uns, dass bei ihnen Wasserkaskaden aus der Decke tropften. Auf die Frage, ob bei uns in der Wohnung alles in Ordnung sei, liefen wir ins Bad und fanden eine kleine Pfütze vor. Das anschließende Geburtstagsfrühstück feierten wir unerwarteter Weise mit unserem Hausmeister, der zwischen Badezimmer und Treppenhaus hin und her pendelte. Nachdem die Quelle beseitig war mahten wir uns auf den Weg, um in Ruhe Geburtstag zu feiern… Wenig später rief erneut unser Hausmeister an, wir sollen in der Wohnung alle zentrale Wasserhähne abdrehen. Lene also mit den zwei schlafenden Kids im Auto nach Tafira gefahren, um bei Warnblinker & laufendem Motor kurz in die Wohnung zu gehen, doch was sie dort vorfand war ein unerwartetes Planschbecken. Alle vier Zimmer standen Zentimeterhoch unter Wasser. Also Treppe wieder runter, die schlafenden Kinder auf dem Arm zurück in die Wohnung. Theo schlief zwei Stunden auf dem Sofa weiter, ohne auch nur eine leise Ahnung davon zu haben, was gerade um ihn herum geschah. Ella war stattdessen begeistert von dem Regen treiben und den vielen Emotionen. Ein Notruf in die WhatsApp Gruppe von Cambio später, standen kurze Zeit darauf acht weitere Füße barfuß im Wasser und versuchten die enorme Pfütze aufzuwischen. Bis dahin hatte Lene Schadensbegrenzung durchgeführt & bockte alle Holzmöbel auf das auf, was wir im Haus zu Verfügung hatten: Duplosteine. An diesem Tag forderte unser Leben viel Improvisation, wir mussten unsere Wünsche und Pläne für Tobis Geburtstag gegen einen Wischmob eintauschen. Doch der Frust und die Enttäuschung wichen bei einer Reflexion des Tages einer tiefen Dankbarkeit. Wir merken wie wertvoll es war, dass wir uns an diesem Tag so sehr auf Hilfe der Menschen um uns herum verlassen konnten. Dass kein Großer Schaden entstanden war. Dass wir nicht das gesamte Wochenende unterwegs gewesen sind (wie eigentlich geplant). Und auch ein bisschen über die Geschichte des Wasserrohrbruchs, die wir noch einige Jahre erzählen werden.

Nachfeiern.

Wie jeden Januar war auch dieses Jahr der Geburtstag von Tobi. Diesmal war er jedoch ein besonderes Highlight: Seine Eltern kamen für zwei Tage auf die Insel. Vor allem den Vorabend des Geburtstags konnten wir so zu sechst richtig genießen (der Geburtstag an sich ist ja bekanntlich durch ein Wasserrohrbruch etwas aus den Rudern gelaufen). Das angesetzte Mittagessen in unserem Lieblingsrestaurant konnte Tobi dann ein paar Tage später mit Ella und Lene nachholen (Theo war im Kindergarten).

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